Noch einigermassen ausgeschlafen nahmen wir vom Ceviteam am Donnerstagmorgen die Konfirmand*innen an der Bushaltestelle in Empfang. Nachdem das Ceviteam fertig gestaunt hatte, wie viele Personen mit Koffer und Rucksack in so einem Postauto Platz haben, erfuhren sie, dass noch rund die Hälfte der Könfis fehlten. Fast hundert Personen passen dann also doch nicht in ein einziges Postauto rein.
Als es schliesslich alle mitsamt ihrem Gepäck das steile Strässchen zum «Lagerplatz» hinaufgeschafft hatten, konnte das Konfcamp beginnen. Die Könfis lernten ihre Kleingruppen kennen und meisterten gleichzeitig schon die erste Konfcamp-Challenge (Staffetten-Lauf auf dem Sportplatz).
Passend zum Wetter draussen schauten am Nachmittag alle zusammen den Film «Soul Surfer», der die wahren Geschichte der dreizehnjährigen Bethany erzählt, die bei einem Haiangriff einen Arm verliert und danach ihr Leben komplett neu planen muss.
Bethanys Geschichte begleitete uns danach noch durchs ganze Lager hindurch. In den Plenen an den Morgen und den Abenden griffen wir Szenen und Fragen aus dem Film in Form von Inputs wieder auf und besprachen sie in den Kleingruppen weiter.
Als letzte gemeinsame Tagesaktivität gab es im Hauptgebäude jeweils die Lounge, das bedeutet: Musik, Waffeln und Getränke, welche Könfis selbst gemacht wurden.
Am Freitag stand hauptsächlich Klassenzeit auf dem Programm. In den verschiedenen Kirchgemeindeklassen wurde über Gott und die Welt, aber auch über persönliche Themen wie die eigenen Erwartungen, Versöhnung und Stereotypen gesprochen.
Danach ging es weiter mit verschiedenen Workshops wie Fussball, Harassenklettern oder selber Nudeln machen. Nach dem Abendessen kam es dann zu einem der Highlights des Lagers: das Geländespiel. In mehreren Gruppen mussten die Könfis Ware von einem Hafen zum nächsten bringen und sich dabei in Acht nehmen vor SaboteurInnen anderer Teams. Zwischendurch mussten dann doch die einen oder anderen im Gefängnis vorbeischauen, wenn sie von der Polizei mit Schmuggelware erwischt wurden. Abgeschlossen wurde der Tag– ganz Cevi-like - am Lagerfeuer mit Marshmallows.
Am Samstag stand wiederum Klassenzeit und Freizeitprogramm auf dem Programm. Ein paar Mutige gingen im Neuenburgersee baden, andere blieben an der Wärme und spielten Gesellschaftsspiele.
Nun war das Konflager auch schon fast wieder vorbei. Vor dem Abendessen kam es zur finalen Runde der Konfcamp-Challenge, wo die Teams noch einmal alles gaben. Ein letztes Mal konnten wir das wirklich leckere Essen geniessen und während der Lounge Zeit miteinander verbringen.
Am nächsten Morgen ging es dann ans Packen und Putzen, bis sämtliche Spuren von uns in Vaumarcus verwischt waren und nur noch die gemachten Fotos und Erinnerungen von den vergangenen vier Tagen Konfcamp zeugten.
Lisa vom Ceviteam